Um den Ausbau des Radweges von Riedern nach Hardheim voranzutreiben, traf sich die Vorstandschaft der IG Mühlenradweg Erftal am Freitag, 20.07.12 mit der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen des Neckar-Odenwald-Kreises in der Wohlfahrtsmühle in Hardheim.
Nach kurzer Begrüßung durch Armin Münster begaben sich die Teilnehmer zunächst zur Lindenmühle, dann zur Breitenau, um sich einen Überblick über den Verlauf des künftigen Radweges zu machen. Die Fraktionsvorsitzende Simone Heitz stellte schon auf der Fahrt zur Lindenmühle fest, dass auf der kurvenreichen, unübersichtlichen L 521 ordentlich gerast und überholt wird. Christine Denz und Gabriele Metzger erkundigten sich beim Stopp an der Lindenmühle, inwieweit entsprechende Waldwege zum Ausbau des Radweges bereits vorhanden sind.
Danach wurde die Veranstaltung im gemütlichen Ambiente der Wohlfahrtsmühle fortgesetzt. Hierbei kam natürlich die mittlerweile in Hardheim am häufigsten gestellte Frage auf den Tisch: "Wann wird der Radweg endlich gebaut." Die IG Mühlenradweg Erftal hatte, wie bereits berichtet, am 02.03.12 und 06.06.12 beim Regierungspräsidium Karlsruhe diesbezüglich angefragt und dabei u.a. auch die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Gisela Splett, in Kopie informiert. Um so erfreuter war man bei der IG, als Frau Splett per E-Mail am 17. Juli anfragte, ob zwischenzeitlich auf unsere Schreiben geantwortet wurde. Staatssekretärin Gisela Splett teilte mit, dass unter dem Vorbehalt der noch laufenden Haushaltsberatungen 2013 mit dem Bau des Erftalradweges (Lückenschluss) im Jahr 2013 begonnen werden soll. Dies war auch der Kenntnisstand von Frau Simone Heitz, Christine Denz und Gabriele Metzger.

Simone Heitz sagte zu, dass sich die Kreistagsfraktion für ein gut ausgebautes Radwegenetz im Landkreis und eine gemeinsame Vermarktung mit den benachbarten Touristikgemeinschaften einsetzen werde. Vor allem war man sich einig, dass ein Fahrradweg in erster Linie der Sicherheit dienen muss und die Region auch in touristischer Hinsicht gestärkt werden soll. Dazu müssen vor allem dort kurze Strecken ausgebaut werden, wo Lücken geschlossen werden können, wie z.B. im Erftal, wo die Wege größtenteils schon vorhanden sind und in ein Radwegenetz eingebunden werden.
Armin Münster und Helmut Berberich informierten noch über die Mühlen im Erftal. Simone Heitz ergänzte, dass sogenannte Themenradwege besonderes Interesse bei den Fahrradfahrern wecken.

Zum Abschluss wurden von Gabriele Metzger das Thema Solarenergie und von Frau Christine Denz das Thema Windenergie angesprochen, sowie die Konversionsflächen um Hardheim. Auf dem Truppenübungsplatz könne man sich einen Standort für Windkraftanlagen vorstellen. Leider sei eine Weiternutzung durch den Bund beabsichtigt und die negativen Auswirkungen blieben bei der Gemeinde Hardheim zurück. Einige Ideen über mögliche Weiterverwertungen der Konversionsflächen, wie zum Beispiel ein Schulungszentrum für Elektromobilität oder Einrichtungen auf dem Sektor Gesundheit und Ernährung kamen abschließend noch zur Sprache.

Manfred Böhrer dankte den Angehörigen der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen für ihr Interessse am Erftalradweg und hofft auf eine schnelle Umsetzung.