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Denkmalradtour 2013

Interessengemeinschaft Mühlenradweg Erftal

Denkmalradtour am 05.09.2013. Hardheim, Schweinberg, Külsheim.

Die Interessengemeinschaft Mühlenradweg Erftal mit Helmut Berberich und Kurt Saffri
führten am 05.09 2013 um 13.30 Uhr eine Denkmalradtour durch.
Grund dieser Fahrt ist nach wie vor der Radwegausbau "Hardheim Riedern".
Nachdem am Dienstag einige Vorstandsmitglieder der IG Mühlenradweg Erftal an einem Vortrag von Verkehrsminister Winfried Hermann  in Mosbach zum Thema „Nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg“ teilgenommen haben, wurde wiederum bewusst, welche Vorteile das Fahrrad in den verschiedensten Lebensbereichen, ob als Freizeit-Vehicle, als Sportgerät oder für den täglichen Weg zur Arbeit, bietet. Durch den enormen Zuwachs an Radlern, nicht zuletzt bedingt durch E-Bikes und Pedelacs, ist auch der Bedarf an Radwegen, wie z. B.  im Erftal, wo vor allem ein touristischer Bedarf ,unter dem Aspekt der Verkehrsicherheit, besteht, gestiegen.
Nachdem die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Dr. Gisela Splett bereits am 17.  Mai der IG Mühlenradweg Erftal mitgeteilt hat, dass dem Regierungspräsidium die Mittel für den 2. Bauabschnitt zugewiesen sind,  und die Regierungspräsidentin Nicolette Kressl bei ihrem Antrittsbesuch in Hardheim auf Nachfrage von Manfred Böhrer  in Aussicht gestellt hat, dass die Planung bis Ende September abgeschlossen sein könne, ist davon auszugehen, dass noch in diesem Jahr mit dem 2. Bauabschnitt, der die Durchgängigkeit des Erftalradweges schaffen würde, auszugehen.

Viele Radfahrer, die unser Anliegen unterstützen,  waren zur Denkmalradtour gekommen.
Bis Schweinberg wurden 2 Kleindenkmale von Berberich erläutert und besprochen.
In Schweinberg machte man an der alten Stadtmauer und Friedhof halt. Das Schloss und seine Geschichte  wurde vorgestellt. Danach ging es zum Pfarrhaus, in dessen Vorhof
zwei Grabsteinplatten eingelassen sind.
Die eine Platte zeigt Ott Heinrich Röschingeder von Schlachteck,
1634 bezeugte er noch dem Grafen von Wertheim. (Er stammte aus Gundelfingen, Bistum Augsburg). Ott Heinrich Röschingeder von Schlachteck,  Hofmeister des Grafen Friedrich Ludwig von Löwenstein,  ab 5. April 1632 Ober-Amtmann für Schweinberg. Das Mainzer  Rad und die Sonnenblume auf seiner Brust zeigt, dass er Amtmann von Wertheim war. Akten in Bronnbach bezeugen die Richtigkeit.
1.) Siehe auch: G-Rep. 102 Nr. 3003 - Bronnbach Schwedische Kontribution und Einquartierung im Amt Schweinberg mit Hardheim. Die andere Platte zeigt den Grabstein seines Sohnes. Aufschrift: Den zarten Körper Friedrich Otto Röschingeders von Schlachteck, geboren am 17. Juni. gestorben. am 13. November des Jahres 1632 in Schweinberg "Verachte die Welt, lerne zu sterben".
Danach ging die Fahrt nach Wolferstetten weiter , wo die Radgruppe von der Geländebetreuensstelle der Bundeswehr empfangen wurde. Berberich beschieb die Geschichte von Wolferstetten und die Hohe Strasse.
Wolferstetten wurde im Jahre 1291 erstmals als Wolferstetin urkundlich erwähnt.

Die nächste Station machte man dann an der Kapelle, wo ein kleiner Imbiss auf die Radfahrer wartete. Berberich erklärte den Denkmalreichen Platz; Das Ehrenmal der 14 Panzerdivision The Road to Stalingrad. 14. Panzer Division. Die Straßenkapelle steht seit 1727. Diese wurde gestiftet. Auf dem Weg von Bischofsheim kommend wollte Balthasar Ries um 1716, der aus Ungarn über Wien kam, in seinen Heimatort Külsheim gelangen. Er verpasste jedoch diesen Weg und gelobte dort, wo er sich wieder zurechtfindet, andere sagen, dort wo er Külsheim zum ersten Mal sah, eine Kapelle zu erbauen.
Von der Kapelle aus ging es dann zügig nach Steinfurt, wo Berberich in der Kirche die Geschichte von Steinfurt und die Geschichte der Kirche erläuterte. Die Abschlußbesprechung fand dann im Sportheim statt.