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Mit dem Fahrrad rund um Afrika

Als Frau alleine mit dem Fahrrad rund um Afrika

Trotz der vielen Bedenken, alleine als Frau mit dem Fahrrad rund um Afrika zu fahren, machte sich Dorothee Fleck auf den Weg. Sie wusste selbst nicht, ob sie es schafft. Hätte sie es nicht versucht, wüsste sie es heute noch nicht.

In zwei Jahren fuhr sie auf 40.000 Kilometer durch 33 afrikanische Länder.

Zum Warmradeln im Dezember bot sich der Rhone - Radweg an. Durch Frankreich ging es ans Mittelmeer und entlang der Küste nach Spanien.

Von Algeciras ging es mit der Fähre auf den Afrikanischen Kontinent, vorerst allerdings in die kleine Enklave Ceuta. Dann konnte der Spaß beginnen.

Vom Schnee im Atlas-Gebirge ging es in die Hitze der Wüste. Kurz vor Mauretanien fuhr ein Reisebus über ihr Vorderrad. Soweit konnte sie alles notdürftig vor Ort ersetzen.
Ebola durch kreuzte ihre Pläne, die Grenzen waren in die Elfenbeinküste waren noch geschlossen.

In Nigeria fand sie eine sichere Schneise zwischen Boko Haram und den Anschlägen auf Ölplattformen im Nigerdelta.

Wegen Tiefsand musste sie in Angola auf andere Fahrzeuge zurückgreifen. Nach Lusaka, der Hauptstadt von Sambia, wendete sich das Blatt. Es wurde touristischer, es gab Orte, wo sie ein Weilchen verweilen konnte.

Immer wieder wurde sie von den wilden Tieren, vor allem Löwen, gewarnt. Sie hatte “nur” hauptsächlich Begegnungen mit Elefanten, Giraffen, Zebras und verschiedenen Antilopenarten. Eines Abends wurde sie am Zelt von einer ganzen Horde Elefanten heimgesucht und musste vom Ranger gerettet werden.

Nachdem sie den südlichsten Punkt des Kontinents erreicht hatte, fuhr sie entlang der Ostküste wieder zurück.
Auf den hohen Pässen Lesothos wurde sie immer wieder vom Gewitter eingeholt.
Anstatt von wilden Tieren, wurde sie in Ruanda und Äthiopien von bettelnden, teilweise Steine werfende Kinder verfolgt.

Durch das letzte afrikanische Land, Ägypten, ging es mit Polizeieskorte, eine ganz neue Erfahrung.
Etwas erleichtert eine der härtesten Touren hinter sich zu haben, aber die gastfreundlichen, hilfsbereiten Menschen vermissend, flog sie von Kairo nach Athen, um sich Deutschland wieder ganz langsam zu nähern.

Jedes Land wartete mit einem anderen Highlight und Abenteuer auf, jeden Tag gab es neu Herausforderungen.

Nach 33 afrikanischen Ländern, 43.628 Kilometern, zwei Jahren und zwei Wochen kehrte sie wohlbehalten zurück.
Wieder hatte ich spannende und lehrreiche Erlebnisse, über die sie bei dem Vortrag berichten möchte.